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Tipp-Kick ist ein echter Spielklassiker für alle Fußballbegeisterte. Das Tischfußballspiel gibt es schon seit einhundert Jahren. In den 1920er-Jahren entwickelte sich der Fußball auch in Deutschland allmählich zu einem gesellschaftlichen Massenphänomen. Bis dahin galt noch das Turnen als Mittel zur Leibesertüchtigung. 1921 wurde Tipp-Kick von seinem Erfinder, einem Stuttgarter Möbelfabrikanten, zum Patent angemeldet. 1924 erwarb der Exportkaufmann Edwin Mieg aus Schwenningen im Schwarzwald die Lizenz und entwickelte aus dem Tischfußballspiel bis zum Jahr 1938 einen echten Bestseller. Tipp-Kick war ein Verkaufsschlager und ist es bis heute geblieben. Nach dem Krieg übernahmen die beiden Söhne des Firmengründers das Unternehmen. Einen regelrechten Boom erlebte Tipp-Kick im Jahr 1954, als die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft Weltmeister wurde.

Bei dem Spielehersteller Mieg, der sich selbst als kleinste Spielwarenfirma Deutschlands bezeichnet, dreht sich fast alles um Tipp-Kick. Doch das Spiel ist mehr als nur ein Spielzeug. Es ist zugleich Auslöser und Ergebnis einer sich Anfang des 20. Jahrhunderts ausbreitenden Fußballbegeisterung in den deutschen Wohnzimmern. Es ist Kunst und Vergnügen in einem. Jede Spielfigur ist ein von Hand zusammengebautes und bemaltes Unikat. Es gibt die Spielfiguren in verschiedenen Nationaltrikots und in den Trikots der verschiedenen Fußball-Vereine der Bundesliga. Die Tipp-Kick-Spielfiguren eignen sich zum Sammeln und zum Verschenken. Gerade ihre künstlerische Reduziertheit wirkt sehr stylisch.

2011 wurde zur Fußball-WM der Frauen in Deutschland die erste weibliche Spielfigur hergestellt. Seither können sich Mädchen mit den Feldspielerinnen von Tipp-Kick identifizieren und selbstbewusst auch gegen Jungs Fußballspielen. Gemischte Mannschaften sind bei Tipp-Kick kein Problem. Deswegen eignet es sich nicht nur für Jungs, sondern auch für Mädchen als cooles und sehr zeitgemäßes Geschenk mit Stil.

Ursprünglich waren die Figuren aus Blech. Heute sind sie aus Zink und etwas schwerer, dadurch lässt sich der Ball kontrollierter kicken. Gespielt wird Tipp-Kick mit zwei Personen. Es gibt ein Spielfeld, zwei Torhüter, zwei Tore, zwei Feldspieler und einen zwölfeckigen, zweifarbigen Ball. Mit einem Tipp auf den Knopf kickt der Spieler den Ball. Die Spielfiguren können ihr rechtes Bein bewegen. Sie sind alle mit einem Mechanismus ausgestattet, der durch das Drücken des Knopfes auf dem Kopf der Figur eine Kickbewegung des Beines auslöst. Der Torwart kann auf Knopfdruck nach links oder nach rechts hechten. Einem aufregenden und kurzweiligen Fußballspiel steht also nichts im Wege.

Der Spieleklassiker darf in keinem Kinderzimmer fehlen. Tipp-Kick eignet sich für Kinder ab sechs Jahren und ist ein herrliches Spiel, das die Kleinen mit den Großen zusammenbringt. Es gibt ein Regelheft, das vom Spiele-Hersteller mitgeliefert wird. Aber es gibt wohl kaum jemanden, der die fundamentalen Fußballregeln nicht kennt. In erster Linie geht es darum, den Ball ins Tor zu schießen. Dabei dürfen die Spielfiguren ihre Position wechseln.